Beuteltiger & Känguru – Der Förderverein

»Hallo ich bin Julius, ein „Beuteltiger“ und das ist meine Freundin Lisette meine Kängurufreundin. In meinem Beutel kann ich sie immer mitnehmen. Hier ist Lisette beschützt und behütet. Sie kann jederzeit den Beutel verlassen und ihre eigene Schritte wagen um die Welt zu entdecken. Wenn sie Schutz sucht kann sie jedoch immer zu mir zurückkehren.
Wir beide wurden im April 2014 vom Comic-Zeichner Frank Benkowitz geboren und sind die Botschafter des Fördervereins der Klinik für Kinder und Jugendliche. Auf unsere Namen sind wir sehr stolz, denn wir sind nach den beiden Kindern benannt, die vor über 125 Jahren die ersten Patienten im Diak und in der Kinderklinik waren.

Finden kann man uns an der Wand der Aufnahme-Station K1 der Klinik für Kinder und Jugendliche. Hier begrüßen wir alle Kinder, die zu einer Untersuchung oder zu einem Aufenthalt der Kinderklinik kommen. Im Dezember 2014 durften wir das erste Mal in die Innenstadt. Das war für uns beide sehr spannend und aufregend. Auf dem Milchmarkt haben wir an alle Kinder, die zu uns kamen, Kekse verteilt. Und natürlich haben wir auch über unseren Auftrag als Botschafter geredet. Wir helfen dem Förderverein der Klinik für Kinder und Jugendliche Unterstützer zu finden. Denn wir wollen, dass alle Kinder und Jugendliche, die zu uns kommen, sich aufgehoben und geborgen fühlen können. Uns ist es aber auch wichtig für die Eltern da zu sein. So konnte der Förderverein durch Spenden bereits ein Elternzimmer auf der Frühgeborenen – und Intensivmedizinischen Station einrichten. Hier können Eltern sich einen Tee oder etwas zu Essen zubereiten oder mit anderen Eltern ins Gespräch kommen und vielleicht für einen kurzen Moment ausspannen. Lisette und ich haben uns auch besonders darüber gefreut, dass wir von der Spende Spielgeräte für den Spiel- und Wartebereich anschaffen konnten, dann wird es auch den Geschwistern unserer kleinen Patienten nicht langweilig.«

Bildergalerie Entstehung

Der große, starke Tiger gibt dem Känguru Schutz – mit kleinen Sprüngen kann sich das Kängurumädchen die Welt erobern, aber auch Schutz suchend wieder in den Beutel zurückkehren. Lisette, das bezaubernde Kängurumädchen, bekam ihren Namen von Lisette Bauer aus Eltershofen, die am Abend des 1. Februar 1886 mit 16 Jahren die erste Patientin im Johaniterkinderhaus des Diaks war.

Künstlerportrait: Der Vater von „Julius und Lisette“.
Frank Benkowitz wurde 1963 in Esslingen a. N. geboren und studierte zunächst Garten-und Landschaftsplanung, bevor er schließlich seinen Kindertraum „Männle zu malen“ verwirklichte. Als Autodidakt begann er 1996 mit den ersten Auftragsarbeiten, um sich dann 2002 ganz für die freiberufliche Tätigkeit als Illustrator und Comiczeichner zu entscheiden. Seit einigen Jahren gibt er auch Comic-Zeichenkurse für Kinder und Jugendliche. Frank Benkowitz lebt und arbeitet seit 2010 in Schwäbisch Hall.